Die Weigerung von Krankentransportfahrern, neue Rettungswagen zu nutzen, aufgrund der oft erforderlichen C1-Fahrerlaubnis, hat auf den Balearen zu elf Disziplinarverfahren geführt. Doch wer trägt die Verantwortung für diese Entscheidung bezüglich Fahrzeuge und Verträge?
Diese Situation wirft wichtige Fragen auf: War die Anschaffung der neuen Fahrzeuge ausreichend geplant, um Personalqualifikationen, Verträge und Arbeitsschutz zu berücksichtigen? Oder wurde eine rein technische Entscheidung getroffen, ohne die Auswirkungen auf diejenigen zu bedenken, die täglich Leben retten?
Die praktischen Konsequenzen sind erheblich: Gibt es genügend Fahrer mit C1-Führerschein auf der Insel? Wie flexibel sind die Dienstpläne? Und wie reagiert die Verwaltung, die Disziplinarverfahren einleitet, während die Fahrer möglicherweise nur ihre Sicherheit und Vertragsrechte verteidigen?
Sanktionen allein lösen das Problem nicht, denn ein reibungsloser Notfalltransport erfordert, dass Fahrer, Fahrzeuge und Arbeitsbedingungen harmonieren. Diese Situation verdeutlicht eine mangelnde Koordination zwischen Beschaffung, Personalmanagement und Tarifpolitik. Technische Spezifikationen scheinen ohne ausreichende Folgenabschätzung bestellt worden zu sein. Gewicht, Ausstattung und die damit verbundenen Führerscheinanforderungen sind jedoch entscheidend für die Einsatzfähigkeit. Ein starrer Arbeitsvertrag, der keine zusätzlichen Qualifikationen für neue Fahrzeugtypen vorsieht, verschärft das Problem.
Die Reaktion mit Disziplinarmaßnahmen deutet darauf hin, dass die Verwaltung einen Konflikt mit den Arbeitnehmern riskiert, anstatt pragmatische Lösungen zu suchen.
Quelle: Agenturen





